Feuerwehr

Schwarzenbek

Tag der offenen Tür 2004

Samstag, 04.09.2004 12:55 von Jan Piossek

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2500 Besucher informierten sich über Einsatzgebiete und Ausrüstung der Schwarzenbeker Wehr.

Einen Besucheransturm erlebten Schwarzenbeks Feuerwehrmänner bei ihrem ,,Tag der offenen Tür“ am Gerätehaus an der Lauenburger Straße. Mehr als 2500 Menschen informierten sich über die Arbeit der ehrenamtlichen Retter. ,,Es ist überwältigend. Mit so einem großen Interesse hatten wir nicht gerechnet“, sagte Wehrführer Martin Schröder zur Resonanz.

Schon am Morgen kamen die ersten Besucher, um sich über die Arbeit und Ausrüstung der 70 Feuerwehrmänner und die Ausbildung der 25 Jungs der Jugendfeuerwehr zu informieren. Unter der Leitung des stellvertretenden Wehrführers Berend Langeloh hatten die Feuerwehrmänner ein buntes Programm unter dem Motto ,,Damals und heute“ für Jung und Alt organisiert. Da gab es den zwei Jahre alten Paul, der von der Handdruckspritze aus dem Jahre 1885 begeistert war. Er nahm auf der Sitzbank Platz und trötete mit dem damals üblichen Signalhorn. Einige Meter weiter gab es den genauen Gegensatz — das modernste Hilfeleistungs-Löschfahrzeug des Landes zu sehen.

Zugführer Thorsten Bettin informierte die Gäste per Lautsprecher über die verschiedenen Ausstellungsbereiche, die Möglichkeit, sich aus einer Gondel vom knapp 50 Meter hohen Telekran aus Schwarzenbek anzugucken und die laufenden Vorführungen. So zeigte der Sicherheitsbeauftragte der Wehr, Roman Larisch, an einem Modell, wie ein Rauchmelder hilft, einen Brand früh zu bemerken und vor dem tödlichen Brandrauch rechtzeitig gewarnt zu werden oder was bei einer Staubexplosion passiert.

Eine Löschgruppe zeigte in einem nachgestellten Wohnzimmer, wie Räume abgesucht und Bewohner gerettet werden. Eine Fahrzeug-, Geräte- und Fotoschau rundete die Ausstellung ab. ,,Wir hatten auch viele Feuerwehrleute aus anderen Gemeinden hier zu Besuch. Es freut uns natürlich, dass da Interesse an unserer Ausrüstung besteht“, sagte Schröder.

Als weitere Übung wurde von den Kameraden der Feuerwehr Schwarzenbek eine Übung zur patientengerechten Rettung nach einem Verkehrsunfall gezeigt.

Eindrucksvoll war die Vorführung eines Fettbrandes. Dabei wurden in einen Liter brennendes Fett 0,2 Liter Wasser gekippt. „Das ist leider meistens die erste, aber falsche Reaktion, wenn Fett in Brand gerät“, erklärte Bettin. Denn ein gewaltiger Feuerball würde in einer Küche keine Überlebenschance bieten. Bettin: ,,Lieber einen Deckel auf den Topf legen und dann die Feuerwehr alarmieren.“

Auch Bürgermeister Frank Ruppert und mehrere Stadtvertreter waren unter den Gästen, um sich über ,,ihre“ Feuerwehr zu informieren. ,,Es ist toll, zu welchen Leistungen unsere gut ausgerüstete Feuerwehr fähig ist“, lobte Ruppert die Einsatzbereitschaft. 2004 gab es bereits mehr als 100 Einsätze. Dbei wurden schon mehr als 20 Menschen gerettet.

 

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